Heimarbeit ohne Computer: Diese Jobs lohnen sich

Auch wenn der Computer heute das Leben zu dominieren scheint, gibt es noch immer Möglichkeiten, auch ohne PC und Internet per Heimarbeit Geld zu verdienen. Schliesslich sitzen nicht alle gerne stundenlang vor einem Bildschirm oder haben auch gar keinen PC ständig zur Verfügung. In diesem Beitrag schildern wir einige der besten Jobs - und welche Fallen vermieden werden sollten.

Heimarbeit Ohne PC in der Schweiz

Einfache Heimarbeiten ohne PC: Nachbarschaftshilfe

Wer ab und ein wenig Geld dazu verdienen möchte, kann sich in der eigenen Nachbarschaft nach Verdienstmöglichkeiten umsehen. Viele berufstätige Mütter sind zum Beispiel froh, wenn ihnen jemand für ein paar Franken die Bügelwäsche abnimmt oder für den Kindergeburtstag in der Primarschule mal eben 40 tolle Cupcakes zaubert.

Auch die Kinderbetreuung selbst ist eine gute Möglichkeit in Heimarbeit etwas dazu zu verdienen, sei es als Babysitter für die Kleinsten oder für die Hausaufgabenbetreuung und Verpflegung älterer Kinder, deren Eltern beide Vollzeitarbeiten. Wenn Ihnen die Arbeit mit Kindern richtig Freude macht, können Sie auch über eine Karriere als Tagesmutter (oder Tagesvater!) nachdenken. Dazu wenden Sie sich am besten an den jeweiligen Tageselternverein bzw. die Tageselternorganisation in Ihrem Kanton oder in Ihrer Region und erkundigen sich nach den benötigen Qualifikationen, die von Verein zu Verein unterschiedlich sein können. Der Vorteil: Wenn Sie vom jeweiligen regionalen Verein akzeptiert wurden, bekommen Sie darüber auch die Kinder vermittelt.

Zu Hause basteln und Geld verdienen

Zu Hause mit Bastelarbeiten Geld verdienen

Kreative und handwerklich geschickte Menschen können sich mit unterschiedlichsten Handarbeiten einige Franken hinzuverdienen: Selbstgestrickte Schals und Winterpullover, hübsche Blumengestecke und Kränze oder selbstgeschreinerte Möbel und Deko-Artikel sind nur einige der vielen Optionen, die hier möglich sind. Möchten Sie den Computer ganz vermeiden, können Sie Ihre Arbeiten auf Flohmärkten und Weihnachtsmärkten feilbieten oder versuchen, vor Ort ein Ladengeschäft zu finden, dass Ihre Arbeiten gegen eine kleine Provision anbietet. Ein Floristikgeschäft könnte zum Beispiel Ihre selbstgetöpferten Blumenübertöpfe oder Ihre Adventsgestecke anbieten. In den touristischen Regionen der Alpen finden auch "rustikale Bauernmöbel" und dergleichen reissenden Absatz bei Besuchern aus den Grossstädten.

Das Internet ist jedoch der beste Absatzmarkt für selbstgefertigte Produkte. Manche Portale wie Dawanda und Etsy treten international auf, so dass Sie auch Kunden in den Nachbarländern Deutschland und Österreich erreichen können, andere Portale wie guzuu.ch und faircustomer.ch konzentrieren sich dagegen ganz auf die Schweiz. Eine eigene Seite auf diesen Portalen zu erstellen, ist kinderleicht. Wenn die Nachfrage nach den eigenen Werken dann gross genug ist, kann auch über die Erstellung eines eigenen Internetshops nachgedacht werden.

Am Telefon Geld verdienen

Heimarbeit am Telefon

Zahlreiche Firmen lagern den telefonischen Kundendienst heute an freiberufliche Mitarbeiter aus, die die Hotline von zuhause aus betreuen. Solange es sich dabei nur um die Annahme von Anrufen der Bestandskunden handelt, ist dies eine angenehme und recht stressfreie Arbeit (auch wenn so mancher Kunde aufgrund von Problemen vielleicht etwas ungehalten ist).

Schwieriger sind Telefonjobs von zuhause aus, bei denen der freie Mitarbeiter selbst proaktiv Kunden werben oder Produkte verkaufen soll. "Cold Calls" sind anstrengend, da die Angerufenen meist unwirsch und mit Ablehnung reagieren - da braucht es nicht nur eine überzeugende Art und kaufmännisches Talent, sondern auch ein dickes Fell und Durchhaltevermögen. Manche Firmen bezahlen Telefonverkäufer auch nur auf Provisionsbasis, d.h. sie erhalten nur Geld, wenn sie etwas verkauft haben. Wer jedoch gerne telefoniert und gut mit Menschen umgehen kann, ist hier genau richtig. Allerdings lässt sich auch bei Telefonjobs in Heimarbeit der Computer meist nicht ganz vermeiden um mit dem Arbeitgeber zu kommunizieren, Tabellen zu verwalten und Buch zu führen.

Heimarbeit Ohne PC oder Computer

Der Klassiker: Kugelschreiber und Wundertüten

Zu den ganz grossen Klassikern der Heimarbeit ohne Computer gehören das Zusammenschrauben von Kugelschreibern und das Befüllen von Wundertüten. Leider handelt es sich hier meistens um Bauernfängerei mit windigen Lockangeboten. Die interessierten Heimarbeiter müssen oft viel Geld vorab für das "Material" zahlen und erhalten im schlimmsten Fall gar nichts und im besten Fall billige Einzelteile für Kugelschreiber, auf denen sie sitzenbleiben.

Generell gilt: Sobald für Heimarbeit Vorkasse verlangt wird, lieber die Finger davon lassen. Kleinanzeigen mit Verlockungen wie "8000 Franken monatlich in Heimarbeit! Keine Qualifikation notwendig!" sollten ohnehin ignoriert werden, denn was zu gut klingt um wahr zu sein, ist es auch meistens. Wer unsicher ist, ob ein Anbieter von Jobs seriös ist, kann auch bei der Schweizerischen Zentralstelle für Heimarbeit (SZH) in Bern nachfragen, ob der Anbieter eventuell als schwarzes Schaf bekannt ist.

schreibt regelmässig für UmfragenVergleich.